AKTUELLER BEITRAG | 03.03.2023

Centrum für Hochschulentwicklung unterstützt Akademisierung der Therapieberufe als Beitrag zu einer zukunftsfesten Versorgung von Patient*innen

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) nimmt sich in seiner Februarausgabe „DUZ Spotlight“ der Akademisierung und ihrer Umsetzung an. „Nichts geht voran“, so lautet eine der Überschriften zur Stagnation dieses Prozesses in allen drei Therapieberufen.

Gemeint sind damit jedoch nicht die Bemühungen einzelner Bundesländer und Hochschulen, die sich auch in der gegenwärtigen Situation nicht davon abhalten lassen, hochschulische Angebote für die drei Therapieberufe neu- und weiterzuentwickeln. Dass ein großes Interesse besteht, zeigt die Anzahl der Studienanfänger*innen, die seit 2005/2006 um fast das Fünffache gestiegen ist, so die Aussage der beiden Autorinnen Dr. Sigrun Nickel und Anna-Lena Thiele. Ein deutliches Zeichen, möchte man meinen. Jedoch weisen die Autorinnen zurecht darauf hin, dass die Politik keine eindeutigen Entscheidungen trifft. Das zu Anfang Mai 2022 angekündigte Gutachten des Wissenschaftsrates (WR) wurde zwar von vielen Seiten erwartet, bis heute jedoch nicht veröffentlicht. Dabei hatte der Sachverständigenrat bereits 2007 als Begründung für die Akademisierung angeführt, dass die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland nur durch eine verbesserte interprofessionelle Zusammenarbeit der Therapieberufe gesichert werden könne. Die Sicherung einer adäquaten Patient*innenversorgung ist und bleibt eine gemeinsame Aufgabe

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Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) e. V.

Vertreter*innen deutscher Hochschulen mit Studiengängen für Physio-, Ergotherapie und Logopädie gründeten am 3. Juli 2006 in Berlin den Hochschulverbund Gesundheitsfach­berufe (HVG) e.V.

Erst seit 2001 ist es in Deutschland möglich, in diesen Disziplinen Bachelor- und darauf aufbauend Masterabschlüsse zu erlangen.

Ziel dieses interdisziplinären Zusammenschlusses von Hochschulvertreter*innen ist die Förde­rung der Therapiewissenschaften im deutschsprachigen Raum. Neben den Aktivitäten des Ver­eins pro Förderung von Forschung geht es den Mitgliedern um gute Hochschullehre in den Gesundheitsberu­fen. Die Akademisierung in den Therapieberufen zielt letztlich auf die Sicherstellung der Qualität der Gesund­heitsversorgungsleistungen und soll damit Patientinnen und Patienten zugute kommen.

Qualität sichert die Zukunft der Gesundheitsversorgung – dafür setzt sich der HVG ein.
(aus der Präambel des Grundsatzpapiers)

Stimmberechtigtes Mitglied können Hochschulen werden, die entsprechende Studiengänge anbieten oder diese mit Genehmigung des entsprechenden Bundeslandes planen. Für die asso­ziierte Mitgliedschaft steht der Verein für alle weiteren interessierten Organisationen und Per­sonen offen.


Fachkommissionen und Arbeitsgruppen

Es bestehen Fachkommissionen und Arbeitsgruppen, die sich mit der Umsetzung der Ziele des HVG beschäftigen. Nähere Informationen finden Sie hier: