AKTUELLER BEITRAG | 28.08.2023

Erprobungsprojekt Direktzugang in der Physiotherapie

Im 2. Quartal 2023 hat die Parlamentarische Gruppe der FDP in Thüringen die Landesregierung in einem Antrag auffordert, bis zum zweiten Quartal 2024 ein Modellprojekt zur Erprobung des Direktzugangs in der Physiotherapie zu initiieren. Ziel ist es, durch die Erprobung dieser neuen Versorgungsform einen Beitrag zur Verbesserung der Patient*innenversorgung zu leisten und Ärzte zu entlasten.

Unter Beteiligung der Landesärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen und den Berufsverbänden der Physiotherapeut*innen soll gemeinsam ein Vorgehen erarbeitet und Anforderungen an die Qualifikation abgeleitet werden, um in einem zweiten Schritt die Möglichkeit des Direktzugangs modellhaft zu erproben und zu evaluieren.

Einen Beitrag in der ÄrzteZeitung zur Initiative der Thüringer FDP finden Sie hier.

  • Dieser Beitrag stammt von Prof. Dr. rer. medic. habil. Susanne Saal, herzlichen Dank für die Einsendung.

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Bündnis Therapieberufe sendet offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach:

Therapeutische Patientenversorgung stärken, nicht schwächen – die Politik muss jetzt die Weichen richtig stellen! – dies ist der Leitsatz in dem offenen Brief des Bündnisses Therapieberufe an die Hochschulen an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und sein Ministerium.

Mit der aktuellen Kampagne „Alles nur Fassade“ macht das Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen auf die Fehlentwicklungen bei den Überlegungen zur Reform des Berufsgesetzes der Physiotherapie aufmerksam. Nun folgt ein offener Brief, der von allen Vorsitzenden der Bündnispartner unterschrieben ist. Das Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen besteht aus den mitgliederstärksten Berufs- und Ausbildungsverbände der Berufsfelder Ergotherapie, Logopädie sowie der Physiotherapie.

Den offenen Brief, die Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie hier.

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Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) e. V.

Vertreter*innen deutscher Hochschulen mit Studiengängen für Physio-, Ergotherapie und Logopädie gründeten am 3. Juli 2006 in Berlin den Hochschulverbund Gesundheitsfach­berufe (HVG) e.V.

Erst seit 2001 ist es in Deutschland möglich, in diesen Disziplinen Bachelor- und darauf aufbauend Masterabschlüsse zu erlangen.

Ziel dieses interdisziplinären Zusammenschlusses von Hochschulvertreter*innen ist die Förde­rung der Therapiewissenschaften im deutschsprachigen Raum. Neben den Aktivitäten des Ver­eins pro Förderung von Forschung geht es den Mitgliedern um gute Hochschullehre in den Gesundheitsberu­fen. Die Akademisierung in den Therapieberufen zielt letztlich auf die Sicherstellung der Qualität der Gesund­heitsversorgungsleistungen und soll damit Patientinnen und Patienten zugute kommen.

Qualität sichert die Zukunft der Gesundheitsversorgung – dafür setzt sich der HVG ein.
(aus der Präambel des Grundsatzpapiers)

Stimmberechtigtes Mitglied können Hochschulen werden, die entsprechende Studiengänge anbieten oder diese mit Genehmigung des entsprechenden Bundeslandes planen. Für die asso­ziierte Mitgliedschaft steht der Verein für alle weiteren interessierten Organisationen und Per­sonen offen.


Fachkommissionen und Arbeitsgruppen

Es bestehen Fachkommissionen und Arbeitsgruppen, die sich mit der Umsetzung der Ziele des HVG beschäftigen. Nähere Informationen finden Sie hier: