Gesundheitsfachberufe im Überblick – Serviceangebot des BIBB

Veröffentlichung zu den Gesundheitsfachberufen vom Bundesinstitut für Berufsbildung
‚Gesundheitsfachberufe im Überblick; Neues Serviceangebot des BIBB‘ Maria Zöller

Fachkräfte in Gesundheitsberufen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Deutschland. Eine Vielzahl von nicht-akademischen Ausbildungsgängen bietet Qualifizierungsoptionen für den Wachstumsmarkt Gesundheitswesen. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) als Kompetenzzentrum für berufliche Aus- und Weiterbildung stellt Informationen zu den anerkannten Ausbildungsberufen im dualen System bereit.

Ein neues Serviceangebot des BIBB rundet das Berufespektrum ab. Es beinhaltet Daten und Fakten zu Ausbildungsgängen der bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe (außerhalb BBiG/HwO).

Im Zuge des Internet-Relaunch des BIBB werden die Informationen zu diesen Gesundheitsfachberufen in der BIBB-Datenbank „Berufe“ voraussichtlich ab September 2014 veröffentlicht.

zum Dokument:
„Gesundheitsfachberufe im Überblick“

Europäische Vergleichsstudie zur Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen

Publizierter Abschlussbericht der vom BMBF beauftragten und geförderten Studie liegt vor.

In einer Studie zur „Bestandsaufnahme der Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen in Europa“ (GesinE) wurden die Ausbildungen in 16 Gesundheitsfachberufen sowie die damit verbundenen Tätigkeits-, Qualifikations- und Kompetenzprofilen vergleichend analysiert. Im Blickpunkt standen dabei die Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Österreich. Die Studie wurde am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unter der Leitung von Prof. Dr. Margarete Landenberger und Prof. Dr. Johann Behrens im Zeitraum von 11/2009 – 03/2013 durchgeführt.
Der Abschlussbericht der GesinE-Studie kann gedruckt oder als Download kostenlos über die Homepage des BMBF unter folgender Adresse bezogen werden:
http://www.bmbf.de/de/6201.php

Pressemitteilung zum GesinE-Bericht

Stellungnahme zum Aufbau akademischer Ausbildungsgänge in der Pflege und anderen nicht-ärtzlichen Gesundheitsberufen

Stellungnahme des Verbands der Universitätsklinika (VUD), des Verbands der PflegedirektorInnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands (VPU) und des Medizinischen Fakultätentages (MFT).

Im Februar 2014 veröffentlichte der VDU, der VPU und der MFT ihre Stellungnahme zum Aufbau akademischer Ausbildungsgänge in der Pflege und anderen nicht-ärtzlichen Gesundheitsberufen. Über alle politischen Parteien hinweg besteht Konsens, dass in einem überschaubaren Rahmen akademische Ausbildungsgänge in der Pflege und anderen nicht-ärtzlichen Gesundheitsberufen aufgebaut werden sollen. Um Fehlentwicklungen zu vermeiden, ist die richtige inhaltliche und organisatorische Anbindung solcher Ausbildungsgänge entscheident.

Stellungnahme

Hochschulbefragung des Deutschen Verbandes für Physiotherapie

Nach 2011 hat der Deutsche Verband für Physiotherapie auch 2013 eine Hochschulbefragung durchgeführt. Zwischen Juli 2013 und Januar 2014 befragte der Verband 51 Hochschulen in Deutschland und dem europäischen Ausland zu ihren 66 Bachelor- und Masterstudiengängen im Bereich Physiotherapie.

Die Rückmeldungen von 37 Hochschulen bestätigen den Trend der voranschreitenden Akademisierung der Physiotherapie in Deutschland. So ist die Zahl der Absolventen mit akademischem Abschluss an den Hochschulen, die an der Befragung teilgenommen haben, von 1.650 Ende 2011 auf 3.193 Ende 2013 gestiegen.

Ausgehend von einer Gesamtzahl an beschäftigten Physiotherapeuten in Deutschland von 136.000 (Stand Ende 2011) liegt die Quote akademisch ausgebildeter Kolleginnen und Kollegen nach aktueller Befragung der Hochschulen bei mindestens 2,3 Prozent.

Der Wissenschaftsrat forderte in seinem Gutachten im Juli 2012 allerdings eine akademische Ausbildungsquote für die Gesundheitsberufe von 10 bis 20 Prozent eines Ausbildungsjahrgangs. Davon ist die Physiotherapie trotz positiver Tendenz noch immer weit entfernt.

Mehr zu Hintergründen und Methodik der Hochschulbefragung

Fachbeitrag zur Hochschulbefragung 2013