dbl initiiert Arbeitskreis Berufspolitik/Berufsgesetz

Mit dem Abschluss der Evaluation der Modellstudiengänge 2015 liegen dem Gesetzgeber die notwendigen Grundlagen zur Verfügung, um über die weitere Entwicklung der in der Modellklausel berücksichtigten Gesundheitsfachberufe zu entscheiden.

Am 28.01.2016 hat sich der Arbeitskreis „Berufspolitik/ Berufsgesetz“ konstituiert, der sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden und Hochschulen aus den Bereichen Logopädie, akademische Sprachtherapie und Atem-, Sprech- und Stimmlehre (ASSL) zusammensetzt.

Der Arbeitskreis hat folgendes erklärt:
Die hier versammelten Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen und Verbände fordern die primärqualifizierende hochschulische Ausbildung für alle im Bereich der Sprachtherapie* tätigen Berufsgruppen.“

* Der Bereich der Sprachtherapie steht für alle beruflichen Handlungsfelder der Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach-, Hör- und Schlucktherapie.

Mitglieder des Arbeitskreises Berufspolitik/Berufsgesetz:
Sebastian Brenner, hsg Bochum
Helga Breitbach-Snowdon, Logopädieschule am UKM
Sabine Degenkolb-Weyers, Logopädischule Erlangen/FAU: Volker Gerrlich, Deutscher Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten (dbs)
Nina Jacobs, RWTH Aachen
Prof. Dr. Norina Lauer, Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e. V. (HVG)
Dr. Volker Maihack, Vorsitzender der dbs-Dozentenkonferenz
Marion Malzahn, Deutscher Bundesverband der. Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen (dba)
Azzisa Pula-Keuneke, dbl
Dietlinde Schrey-Dern, dbl
Katrin Schubert, dbs
Prof. Dr. Julia Siegmüller, Europäische Fachhochschule (EUFH)
Anne Tenhagen, dbl
Vera Wanetschka, Bundesverband Deutscher Schulen für Logopädie e. V. (BDSL)
Silke Winkler dbl
Dr. Ulrich Wollenteit, dba

Weitere Infos unter http://www.dbl-ev.de/service/meldungen/einzelansicht/article/-23f0eb0e70.html

Eckpunktepapier zur Ausbildungsreform in den Gesundheitsfachberufen

Dass die Berufsgesetze der Gesundheitsfachberufe einer Reform bedürfen, ist weithin anerkannt. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat auf ihrer 88. Sitzung im Juni 2015 bereits einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Das ‚Eckpunktepapier zur Ausbildungsreform in den Gesundheitsfachberufen (Heilberufe)‘, an dem auch Vertreter/-innen des HVG mitgearbeitet haben, enthält Empfehlungen, wie die Qualität dieser Ausbildungen an Schulen und Hochschulen verbessert und welche Rahmenvorgaben vereinheitlicht werden könnten.

Es handelt sich um ein Konsenspapier, das nach einem intensiven Diskussionsprozess gemeinsam von Vertreterinnen und Vertretern von Gewerkschaft, Berufs-, Schul- und Hochschulverbänden, die sonst unterschiedliche Positionen vertreten, entwickelt worden ist.

Das Papier wurde Anfang November 2015 fertig gestellt und an Entscheidungsträger/-innen in der Bundes- und Landespolitik verschickt.

Download Eckpunktepapier

Stellungnahme des HVG zu Erfolg und Weiterentwicklung primärqualifizierender Studiengänge

Am Freitag, den 30. Oktober 2015 publizierte der Hochschulverbund HVG eine Stellungnahme zur aktuellen Situation der primärqualifizierenden Studiengänge in den Gesundheitsfachberufen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.

Die erste Erprobungsphase der Modellstudiengänge ist nun abgeschlossen, ein Teil der Studiengänge wurde bereits evaluiert. Das Bundesministerium für Gesundheit wird dem Bundestag bis Ende 2015 über die vorliegenden Evaluationsergebnisse Bericht erstatten.

Der HVG hat diese Entwicklung zum Anlass genommen, seine Einschätzung zu Erfolg und Weiterentwicklungsmöglichkeiten berufsqualifizierender Studiengänge in den Therapieberufen zu veröffentlichen. Insbesondere werden folgende Punkte angesprochen:

  • Staatliche Verantwortung für die Ausbildung (Aufsicht und Finanzierung)
  • Hochschulstudium als künftig reguläre und flächendeckende Form der Ausbildung
  • Modernisierung der Berufsgesetze und Forderung nach mehr Berufsautonomie
  • Lebenslanges Lernen, Durchlässigkeit von schulischen und hochschulischen Bildungswegen

Die Stellungnahme wurde auf der Webseite des HVG veröffentlicht und an Entscheidungsträger/-innen in der Bundes- und Länderpolitik verschickt.

Neue Studiengangsform an der ASH Berlin

An der Alice Salomon Hochschule Berlin soll in Zukunft eine neue Studiengangsform angeboten werden: Der additive, interdisziplinäre Studiengang Physiotherapie / Ergotherapie soll Berufserfahrene in 5 Semestern Teilzeitstudium zum Bachelor of Science führen. Der Studiengang bedarf noch der Genehmigung durch den akademischen Senat der Alice Salomon Hochschule Berlin sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin.

Weitere Informationen finden Sie im Studiengangsflyer.