Call for Abstracts: DGEW Online-Forum 26.02.2025

„Forschung in der Ergotherapie – Wege, Promotionsprojekte, Perspektiven“

26. Februar 2026 | 14:00 – 17:30 Uhr | Online | Kostenfrei

Ergotherapie trifft Wissenschaft:

Wir laden herzlich zum Forum „Forschung in der Ergotherapie – Wege, Promotionsprojekte, Perspektiven“ ein!
Die Veranstaltung bietet eine Bühne für Ergotherapeut*innen, die sich wissenschaftlich
engagieren und ihre Promotionsprojekte vorstellen möchten.

Was erwartet Sie?
• Inspirierende Einblicke in aktuelle Promotionsprojekte
• Austausch mit Kolleg*innen aus der Forschung
• Ein hochkarätiger Hauptvortrag von Dr. Sebastian Voigt-Radloff
Sie promovieren im Bereich Ergotherapie?
Dann reichen Sie ein kurzes Abstract zu Ihrem Projekt ein!

Anmeldung zur Teilnahme und Abstract-Einreichung per E-Mail an: mentoring@dgew.info

Einreichungsfrist: bis spätestens 15. Januar 2026

Umfang des Abstracts:
• Max. 2.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
• Sprache: Deutsch
• Format: PDF oder Word-Datei

Inhaltliche Struktur: 
• Titel des Promotionsprojekts
• Name, Institution, Kontakt
• Hintergrund und Fragestellung
• Methodik
• Erste Ergebnisse oder erwartete Erkenntnisse
• Relevanz für die Ergotherapie

Präsentationsformat: 15 Minuten Online-Vortrag plus 15 Minuten Diskussion

Hinweis:
Vier Abstracts werden für eine Präsentation im Rahmen des Online-Forum ausgewählt. Alle
Einreichenden sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen – auch wenn ihr Beitrag nicht ausgewählt wird.

Nachlese: Symposium 25.11.25 „Gesundheitsberufe akademisieren: MehrWert für die Versorgung“ | Regensburg

Pressemitteilung

Symposium zeigt Bedeutung der Akademisierung für die Gesundheitsversorgung

Wer Hebamme werden will, muss dafür ein Studium an einer Hochschule absolvieren. Inzwischen steigt auch bei Pflegepersonal, Logopädinnen und Logopäden sowie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten der Anteil der Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Um die Zukunft der Gesundheitsberufe drehte sich nun ein Symposium an der OTH Regensburg.

Unter dem Titel „Gesundheitsberufe akademisieren – MehrWert für die Versorgung?“ fand am 25. November 2025 an der OTH Regensburg ein hochkarätig besetztes Symposium statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis diskutierten zentrale Fragen zur Zukunft der Gesundheitsberufe, zur Verbesserung der Versorgungsqualität und zu den Potenzialen akademischer Bildung im Gesundheitswesen. Die Veranstaltung wurde hybrid durchgeführt und stieß sowohl vor Ort als auch online auf großes Interesse.

Im Mittelpunkt stand der Impulsvortrag von Prof. Dr. Uta Gaidys, Mitglied des Wissenschaftsrats, die die Entwicklungen der vergangenen Jahre, Empfehlungen zur Disziplinbildung sowie die Bedeutung hochschulischer Qualifikationen im Gesundheitswesen einordnete. Sie verwies auf Herausforderungen wie die zunehmende Ambulantisierung, Personalknappheit, technische Entwicklungen und die weiterhin begrenzten Karrierewege für hochschulisch Qualifizierte in vielen Gesundheitsberufen.

In weiteren Vorträgen zeigten Prof. Dr. Andrea Pfingsten und Prof. Dr. Christiane Wissing von der OTH Regensburg anhand aktueller Studien, dass akademisch ausgebildete Gesundheitsfachpersonen messbar zur Verbesserung der Versorgungsqualität beitragen. Die durch eine hochschulische Ausbildung erweiterten Kompetenzen ermöglichen die Berücksichtigung von Wissen aus Forschung sowie die Einführung neuer Versorgungsmodelle wie den Direktzugang in der Physiotherapie und die heilkundlichen Aufgaben in der Pflege. So werden unter anderem verkürzte Behandlungszeiten und geringere Gesamtkosten erreicht.

Interdisziplinäre Strukturen an der OTH Regensburg als Motor für Innovationen

Der Präsident der OTH Regensburg, Prof. Dr. Ralph Schneider, unterstrich in seinem Grußwort die strategische Ausrichtung der Hochschule im Gesundheitsbereich. Dabei spielen insbesondere das Regensburg Center of Health Sciences and Technology (RCHST), das Institut für Sozialforschung und Technikfolgenabschätzung (IST) sowie das Regensburg Center of Biomedical Engineering (RCBE) eine Schlüsselrolle. Diese Einrichtungen bündeln Forschung und Lehre an den Schnittstellen von Gesundheit, Technik, Informatik und Sozialwissenschaften und bieten den Rahmen für innovative Projekte und praxisnahe Lösungen.

Ein weiterer Meilenstein ist das Promotionszentrum „Sozial- und gesundheitswissenschaftliche Gestaltung von Transformationsprozessen“, das Absolventinnen und Absolventen neue Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Weiterqualifizierung bietet und die Disziplinbildung weiter stärkt.

Präsident Schneider betont gesellschaftlichen Mehrwert

Präsident Schneider betonte: „Wir erleben einen Wandel, der neue Antworten erfordert. Akademisch ausgebildete Gesundheitsfachkräfte leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, die Versorgung innovativ, evidenzbasiert und zukunftsfähig zu gestalten.“

Die OTH Regensburg entwickelt ihre interdisziplinären Forschungs- und Ausbildungsstrukturen daher konsequent weiter, um die Gesundheitsversorgung der Region nachhaltig zu stärken.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Uta Gaidys, dem Physiotherapeuten und Praxisinhaber Thomas Nickl und der Logopädin Dietlinde Schrey-Dern wurde deutlich, dass die Akademisierung sowohl Chancen als auch Spannungsfelder mit sich bringt. Neben höheren Qualitätsstandards ging es auch um Fragen der Vergütung und Anerkennung im europäischen Ausland.

Nickl betonte aus eigener Erfahrung, wie wertvoll ein fundiertes wissenschaftliches Studium für die Patientenkommunikation und die berufliche Weiterentwicklung sei, auch wenn dies bisher in der Praxis nicht finanziell honoriert werde.

Das Symposium zeigte eindrucksvoll, wie wichtig die Akademisierung der Gesundheitsberufe für die Zukunft des deutschen Gesundheitssystems ist. Als besonderes Zeichen der Einigkeit und des Engagements ist hervorzuheben, dass sich in diesem Rahmen vier verschiedene Professionen zusammengefunden haben, um gemeinsam für die Akademisierung der Gesundheitsberufe einzutreten. Deutlich wurde auch: Fortschritte in Versorgungsqualität, Forschung und interdisziplinärer Zusammenarbeit sind nur möglich, wenn Hochschulen, Politik und Praxis gemeinsam an nachhaltigen Lösungen arbeiten.

Die Teilnehmenden des Symposiums waren sich einig: Die Akademisierung der Gesundheitsberufe ist ein wichtiger Schritt für eine qualitativ hochwertige Gesundheits-versorgung. V.l.: Kerstin Hartmann, Prof. Dr. Andrea Pfingsten, Prof. Dr. Uta Gaidys, Prof. Dr. Norina Lauer, Prof. Dr. Christiane Wissing und Prof. Dr. Ralph Schneider                                          Foto: OTH Regensburg/Simone Grebler

Das hybrid organisierte Symposium stieß auf großes Interesse. Sowohl vor Ort als auch online wurde viel diskutiert.

 

 

 

Foto: OTH Regensburg/Simone Grebler

Stiftung Physio Deutschland: neue Fördermittel 2025

Die Stiftung von Physio Deutschland schreibt aktuell Fördermittel in Höhe von 15.000 Euro für Forschungs- und Evaluationsprojekte in der Physiotherapie aus. Je nach Antragslage kann die Summe entweder einem Projekt zugesprochen oder auf mehrere Projekte verteilt werden. Die Antragsfrist für diese Ausschreibung endet am 30. April 2025.

Projekte, die gefördert werden sollen, müssen mindestens folgende Kriterien erfüllen:

  • Es handelt sich um ein Forschungs- oder Evaluationsprojekt.
  • Das Projekt befindet sich noch in der Planungsphase, oder…
  • …bei bereits laufenden Projekten besteht trotz vorheriger Finanzplanung weiterhin begründbarer Finanzierungsbedarf.
  • Das Projekt findet im deutschsprachigen Raum/mit deutschsprachiger Beteiligung statt.
  • Physiotherapeuten leiten das Projekt oder sind maßgeblich an der Projektleitung beteiligt.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Frist zur Antragseinreichung: 30.04.2025

Promotions-Stipendien: Berufsforschung Therapieberufe

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg (IAB) schreibt wieder sieben Promotions-Stipendien für Arbeitsmarkt-, Berufs- und Sozialpolitikforschung aus, dieses Jahr zum ersten Mal auch für qualitativ Forschende (siehe Anhang).

Bewerbungsschluss ist der 15. März 2024, Förderbeginn ist der 1. Oktober 2024. Das Programm schließt neben der Betreuung der Dissertation und einer monatlichen Förderung von derzeit 1.600,- Euro spezifische Weiterbildungsmodule, die Förderung von Publikationen und Konferenzteilnahmen und u.U. gesondert vergütete praktische Forschungsmitarbeit ein. Die Einladung richtet sich an herausragende Graduierte aus Ökonomie, Soziologie und anderen Sozialwissenschaften, die sich empirisch mit für das Forschungsfeld des IAB relevanten Fragestellungen befassen. Qualitative und quantitative Ansätze sind willkommen. Arbeitssprache ist Englisch. Detaillierte Informationen finden Sie unter https://iab.de/en/gradab/application/ .

Promotionsunterstützung in den Therapieberufen

Die Fachkommission (FK) Forschung des Hochschulverbundes Gesundheitsfachberufe (HVG) hat eine Übersicht von Wissenschaftler*innen erstellt, die in Deutschland Promotionsinteressierte in den Therapieberufen beraten und ggf. als Hochschullehrende auch betreuen würden.

Diese Liste enthält Kontaktmöglichkeiten und Forschungsschwerpunkte von den jeweiligen Wissenschaftler*innen.