David-Sackett-Preis geht an Teams aus dem Bereich der Physiotherapie

Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. hat am 05.03.2016 im Rahmen seiner 17. Jahrestagung in Köln zwei wissenschaftliche Teams für Arbeiten aus dem Bereich Physiotherapie mit dem David-Sackett-Preis ausgezeichnet.

Seit 2008 würdigt das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. herausragende Leistungen auf dem Gebiet der evidenzbasierten Medizin und Gesundheitsversorgung mit dem David-Sackett-Preis. 2016 wurde der Preis an zwei Wissenschaftler-Teams vergeben: an die Autorinnengruppe Anne Barzel, Gesche Ketels, Anne Stark und Britta Tetzlaff für die CIMT Arbeitsgruppe sowie an die Gruppe von Autorinnen und Autoren um Kerstin Luedtke für eine Studie zur Wirksamkeit von transkranieller Stimulation bei chronischem Kreuzschmerz.

Beide ausgezeichneten Arbeiten sind im Bereich der Physiotherapie angesiedelt, einem aufstrebenden therapeutischen Berufsfeld, das um die Verwissenschaftlichung seiner Arbeitsgrundlagen bemüht ist, sich aktiv an Leitlinienerstellung beteiligt und in den letzten Jahren viele Studiengänge etabliert und bereits eine ansehnliche Anzahl von promovierten Vertreterinnen und Vertretern hervorgebracht hat.

Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier http://www.ebm-netzwerk.de/aktuelles/news2016-03-11

Freiburger Promotionskolleg „Versorgungsforschung: Collaborative Care“

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg richtet ab 2016 zehn neue kooperative Promotionskollegs von Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Pädagogischen Hochschulen ein, innerhalb derer 10 bis 15 Promovierende in einem übergreifenden Forschungszusammenhang gemeinsam arbeiten und sich wissenschaftlich qualifizieren können.

In Freiburg wird ein kooperatives Promotionskolleg zum Thema „Versorgungsforschung: Collaborative Care“ gefördert. Es wird im Verbund der Katholischen Hochschule Freiburg, der Evangelischen Hochschule Freiburg, der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg durchgeführt. Es werden insgesamt 12 Stipendien vergeben, wobei die Promotionsvorhaben durch Hochschullehrer aus jeweils zwei Hochschulen des Freiburger Kollegs begleitet werden.

 

Baden-Württemberg verdoppelt Studienanfängerplätze für Pflege, Therapie und Hebammenwesen

Aktuelle Untersuchungen gehen davon aus, dass bis 2030 in Baden-Württemberg rund 50 Prozent mehr Pflegekräfte gebraucht werden. Deshalb hat das Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg angekündigt, neue Studienplätze im Bereich der Pflege und Interprofessionellen Gesundheitsversorgung, der Physiotherapie und des Hebamenwesens zu schaffen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mwk.baden-wuerttemberg.de/de/hochschulen-studium/studienplaetze-fuer-pflege-therapie-und-hebammenwesen/

Forderungspapier „Hochschulstudium als reguläres Bildungsangebot für die Gesundheitsfachberufe“

Auf der Grundlage des Modellklauselgesetzes vom 25.09. 2009 sind in den letzten fünf Jahren zahlreiche berufsqualifizierende Studiengänge in den Fachrichtungen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Hebammenwesen erprobt und positiv evaluiert worden.

Der Vorstand des Hochschulverbunds Gesundheitsfachberufe e.V. (HVG) richtet nun – gemeinsam mit zahlreichen Verbänden – den Appell an Vertreter/-innen der Politik, die Modellklauseln in den Berufsgesetzen der oben genannten Berufe durch eine Formulierung zu ersetzen, die das Hochschulstudium als einen regulären Weg der Berufsqualifizierung in den Gesetzen verankert.

Das Forderungspapier wird von allen unterzeichnenden Berufs-, Hochschul-, Schul- und Studierendenverbände einhellig unterstützt. Sie können das Papier hier einsehen.