Interview mit Prof. Bernhard Borgetto auf physioLink

Seit 2009 ist es möglich, eine grundständige Ausbildung in der Physio-, Ergotherapie und Logopädie auf Hochschulebene zu erproben. Dies macht die Modellklausel in den Berufsgesetzen möglich. Bislang war sie bis 2021 befristet. Im Referentenentwurf zum Gesundheitsversorgungsentwicklungsgesetz (GVWG) ist nun beschrieben, dass sie bis Ende 2026 verlängert werden soll – nicht unbedingt ein Grund zur Freude, meint Prof. Dr. habil. Bernhard Borgetto.

Das vollständige Interview finden Sie hier.

Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“ positioniert sich auf neuer Website

Informieren, aufklären und überzeugen – genau das will das Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“ zum Thema „vollständige hochschulische Ausbildung für Therapieberufe“. Alle gemeinsamen Informationen, Stellungnahmen und Positionen zu diesem zentralen Thema hat das Bündnis nun auf einer Homepage zusammengefasst.

Unter www.buendnis-therapieberufe.de finden Interessierte aus Politik, den Berufsgruppen und der Öffentlichkeit alle relevanten Informationen rund um die Weiterentwicklung der Ausbildung der Therapieberufe hin zu einer hochschulischen Ausbildung. Denn: Das Bündnis fordert eine grundlegende Reform der Ausbildungsstruktur für die Ergotherapie, die Logopädie und die Physiotherapie. Ziel ist es, die bisherigen (berufs-)fachschulischen Ausbildungen zu akademisieren und bis zum Jahr 2030 vollständig in hochschulische Ausbildungen zu überführen, betont das Bündnis in seiner aktuellen Stellungnahme zu den Eckpunkten der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Gesamtkonzeption Gesundheitsfachberufe“ . Die Stellungnahme und viele weitere Informationen gibt es ab jetzt gebündelt unter www.buendnis-therapieberufe.de.

Über das Bündnis

In unserem Bündnis haben sich mit

  • dem Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)
  • dem Deutschen Verband der Ergotherapeuten e.V. (DVE)
  • dem Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e.V. (HVG)
  • dem Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten e.V. (IFK)
  • dem Deutschen Verband für Physiotherapie e. V. (PHYSIO-DEUTSCHLAND)
  • dem Verbund für Ausbildung und Studium in den Therapieberufen (VAST)
  • dem Verband Physikalische Therapie e.V. (VPT)
  • dem Fachbereichstag Therapiewissenschaften (FBT)

die größten und relevantesten Berufs- und Ausbildungsverbände dieser Berufsfelder zusammengeschlossen. Gemeinsam repräsentieren wir die führenden Bündnisse der Hoch- und Berufsfachschulen sowie über 130.000 Ausübende und Auszubildende der Gesundheitsfachberufe Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie, die die künftige Patientenversorgung in Deutschland gewährleisten sollen. Dies ist der Großteil der jeweiligen organisierten Arbeits- und Ausbildungsleistenden.

Haben Sie Fragen an das Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“? Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an kontakt@buendnis-therapieberufe.de.

Stellungnahme des Bündis Therapieberufe an die Hochschule zu den Eckpunkten „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“

Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien sieht vor, die Ausbildung der Gesundheitsfachberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie im Rahmen eines Gesamtkonzeptes neu zu ordnen und zu stärken. Unter der Leitung des Bundesministeriums für Gesundheit hat eine dafür eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe (BLAG) das Eckpunktepapier „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“ vorgelegt, in dem unter anderem ausgeführt wird, dass die Bundesregierung für die Gesundheitsberufe „attraktive Ausbildungsmöglichkeiten“ schaffen will. Dabei sieht die BLAG zwar erfreulicher- und notwendigerweise für die Logopädie die Prüfung einer vollständig hochschulischen Ausbildung vor, nicht aber für die Ergotherapie und die Physiotherapie.

Das ist für die Verbände, die sich im „Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen“ zusammengeschlossen haben, nicht nachvollziehbar. Das Bündnis fordert vielmehr eine grundlegende Reform der Ausbildung für die Ergotherapie, die Logopädie und die Physiotherapie. Ziel muss es sein, die bisherigen (berufs-)fachschulischen Ausbildungen bis zum Jahr 2030 vollständig in hochschulische Ausbildungen zu überführen. Dafür muss der Gesetzgeber jetzt die Weichen stellen.

Die vollständige Stellungsnahme das Bündis Therapieberufe an die Hochschule finden Sie hier.

Stellungnahme des FBTT zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung

In der Stellungnahme des Fachbereichstag Therapiewissenschaften (FBTT) zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit – Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung – fordert der FBTT das Bundesministerium auf:

  • die hochschulische Ausbildung bis zum Ende der 2. Modellphase (Ende 2021) als regelhafte Ausbildung für alle Berufsangehörigen in die Berufsgesetzte der Ergotherapie, Logopädie/Sprachtherapie und Physiotherapie zu übernehmen.
  • die veralteten Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Ergotherapie, Logopädie/Sprachtherapie und Physiotherapie zeitnah zu reformieren.
  • den Ausbau der Studiengänge auf bundesgesetzlicher Grundlage in 10-15 Jahren bis zur Vollakademisierung voran zu treiben.

Die vollständige Stellungnahme des FBTT finden Sie hier.

Stellungnahme der Professor*innen aus der Logopädie/Sprachtherapie zur geplanten Verlängerung der Modellklausel

In einem Offenen Brief lehnen die Professor*innen aus dem Fachgebiet Logopädie/Sprachtherapie, die erneut geplante Verlängerung der sogenannten ‚Modellklausel‘ ab. Statt des aktuellen Hybrids der Modellstudiengänge aus Berufsfach- und Hochschulausbildung fordern sie die Einleitung konkreter
Schritte zur Erstellung eines Referentenentwurfs für ein neues Berufsgesetz für die
Logopädie/Sprachtherapie noch in dieser Legislaturperiode.

Den vollständigen Offenen Brief finden Sie hier.