Evidenzbasierung und Akademisierung in der geplanten Reform der Berufsgesetze

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat im März dieses Jahres ein von einer
Bund-Länder-Arbeitsgruppe (BLAG) vorbereitetes Eckpunktepapier (EPP) „Gesamtkonzept
Gesundheitsfachberufe“ vorgelegt, das zentrale Aspekte der anstehenden Reform der
Berufsgesetze und die Frage der Akademisierung thematisiert. In der Septemberausgabe vom  forum:logopädie 2020 (5)  gibt Prof. Dr. Bernhard Borgetto, Sprecher von „BÜNDNIS Therapieberufe an die Hochschulen”, eine kurze Übersicht über den Stand der Dinge.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

Studierende fordern „Logopädie/Sprachtherapie Hochschulisch JETZT!“

Der Arbeitskreis Berufsgesetz hat im Sommer 2020 einen Fotowettbewerb ausgeschrieben, an dem sich zahlreiche Studierende der Logopädie/Sprachtherapie beteiligt haben, um der Forderung nach einem gemeinsamen Berufsgesetz für alle Berufsgruppen im Bereich Logopädie/Sprachtherapie mit einer hochschulischen Ausbildung Ausdruck zu verleihen.

In den folgenden Wochen werden sich Studierende auf dieser Webseite mit der Aktion „Logopädie/Sprachtherapie hochschulisch JETZT!“ zu Wort melden. Sie wollen gegenüber den bildungs- und gesundheitspolitisch Verantwortlichen in Bund und Ländern ihrer Forderung nach hochschulischer Ausbildung Ausdruck verleihen und darauf hinzuweisen, dass diese noch in der aktuellen Legislaturperiode (JETZT!) umgesetzt werden muss und kann. Schon jetzt gibt es 50 Studiengänge im Bereich Logopädie/Sprachtherapie.

Weitere Informationen zum Arbeitskreis Berufsgesetz finden Sie hier.

„Therapeuten mit berufsqualifizierendem Studienabschluss: Berufseinmündung und Erfahrungen im Berufsalltag – Ergebnisse einer Absolventenbefragung“, ein Artikel zur Absolventenbefragung des HVG in der ergoscience

In der ergoscience Ausgabe 4/2019 (14 (4) erschien ein Beitrag zur Absolventenbefragung des HVG „Therapeuten mit berufsqualifizierendem Studienabschluss: Berufseinmündung und Erfahrungen im Berufsalltag – Ergebnisse einer Absolventenbefragung“, in dem spezifisch die Ergebnisse für den Bereich der Ergotherapie vorgestellt werden. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

VFWG Tagung vom 05. und 06. Mai 2021 in Bern zum Thema «Rollen- und Professionsentwicklung in den Gesundheitsberufen»

Die nächste Drei-Länder-Tagung des VFWG findet am 11. und 12. November 2021 in Bern statt. Das Thema lautet «Rollen- und Professionsentwicklung in den Gesundheitsberufen».

Sie sind eingeladen, auf der Tagung gemeinsam zentrale Themen der Rollen und Professionsentwicklung der Gesundheitsberufe in Praxis, Lehre und Forschung zu diskutieren, Fragen aufzuwerfen und Lösungsvorschläge zu entwickeln. Mögliche Themen sind:
– Neue Rollen der Gesundheitsfachpersonen heute und in Zukunft. Welche Rollen wollen, können, sollen sie übernehmen?
– Auswirkungen dieser Rollen auf die Entwicklung der Gesundheitsberufe in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
– Der Auftrag und die Aufgaben der Hochschulen und ihrer Partner in der Rollenentwicklung. Was sind die Auswirkungen auf Lehre, Forschung und Weiterbildung?

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bfh.ch/dreilaendertagung-vfwg.

 

Die Arbeitsgruppe Interprofessionalität im HVG braucht Unterstützung!

Die Arbeitsgruppe Interprofessionalität (AG IP) des HVG & FBTT bekam auf der Mitgliederversammlung 2018 den Auftrag, den derzeitigen Stand der interprofessionellen
Zusammenarbeit in den Gesundheitsfachberufen auszuloten und Überlegungen dazu anzustellen, welche Aufgaben der FBTT und der HVG dabei übernehmen könnten. Was könnten die nächsten Schritte sein?

Hintergrund:
Interprofessionalität und Interdisziplinarität sind Querschnittsaufgaben, die in allen Bereichen des beruflichen Handelns der Gesundheitsberufe, insbesondere auch der Therapieberufe vorkommen. Es gab und gibt eine Reihe an Aktivitäten aus den letzten Jahren zum interprofessionellen Handeln und zur interprofessionellen Ausbildung in den Gesundheitsberufen u.a.:
– im Masterplan Medizinstudium 2020
– im Positionspapier des Ausschusses für medizinische Ausbildung (GMA 2015)
– in den Förderprogramm Operation Team – Interprofessionelles Lernen in den
Gesundheitsberufen finanziert durch die Robert-Bosch-Stiftung
– im Nationalen Mustercurriculum Kommunikative Kompetenz in der Pflege finanziert durch den NKP.
– Bestehende interprofessionell ausgerichtete Bachelor- und Masterstudiengänge
– Netzwerk Gesundheit interprofessionell
Die Beteiligung der Therapieberufe an interprofessionellen Konzepten ist dabei eher marginal. Doch im Rahmen der Gesundheitsversorgung, gerade auch durch Zunahme der Multimorbidität, ist eine Beteiligung aller Gesundheitsberufe notwendig.

Ziele der AG:
Somit ist das vorrangige Ziel der AG IP sich stark zu machen für die IPE, d.h. sich an Diskursen und konkreten Aktionen zu beteiligen und den Aus- und Aufbau von Netzwerken und Initiativen zur interprofessionellen Zusammenarbeit/Ausbildung durch Hinweise auf den Beitrag der Therapieberufe zur kooperativen Gesundheitsversorgung darzustellen. Weiter hat sich die AG IP zur Aufgabe gemacht, Signalgeberin des HVGs und des FBTT zum Thema Interprofessionalität zu sein. Für diese Aufgaben ist es wichtig, dass sich ein möglichst breites Spektrum an Angehörigen der Therapieberufen aktiv in der Arbeitsgruppe beteiligt. Zurzeit sind alle (weiblichen) Mitglieder der Arbeitsgruppe mit einem Standbein Physiotherapeutinnen. So würden wir uns freuen, wenn auch aus anderen Berufsgruppen Kolleginnen und Kollegen die Arbeit der Arbeitsgruppe unterstützen.

Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
Sprecherin Prof. Dr. Beate Lenck Buxtehude: Beate.Lenck@hs21.de