Pressemitteilung zur Podiumsdiskussion am 07.10.2022

P R E S S E M I T T E I L U N G

Politisches Handeln gefordert – noch in dieser Legislaturperiode muss die Entscheidung für eine Vollakademisierung der Therapieberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie fallen!

Vertreterinnen der Regierungsparteien SPD und Grüne äußern sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion positiv zu dieser wichtigen Reform der Berufsgesetze in den Therapieberufen

Hildesheim, 11. Oktober 2022: Bei der Online-Podiumsdiskussion „Vollakademisierung vs. Teilakademisierung – Für die optimale Patientenversorgung durch Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie“ am 07. Oktober 2022 befürworteten die Gesundheitspolitikerinnen Bettina Müller (SPD) und Saskia Weishaupt (Bündnis 90/Die Grünen) vor 450 Teilnehmer*innen die Vollakademisierung der Therapieberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Einigkeit herrschte zwischen den Politikerinnen und eingeladenen Expert*innen auch bei den Zielen, die mit der Akademisierung erreicht werden sollen. Im Fokus steht hierbei die Sicherung der zukünftigen therapeutischen Patient*innenversorgung.

Prof. Uta Gaidys, Mitglied des Wissenschaftsrats, die als Expertin an der Diskussion teilnahm, machte deutlich, dass sich die gesellschaftlichen und gesundheitlichen Anforderungen und Bedarfe sowie die therapeutischen Möglichkeiten weiter entwickeln. Dieser zunehmenden Komplexität der Therapie werden die Kompetenzen hochschulisch ausgebildeter Therapeut*innen zukünftig am besten gerecht. Auch André Laqua, Vorsitzender des Aphasie Landesverbands Berlin e.V., unterstrich in seiner Videobotschaft die Bedeutung therapeutischer Fachkompetenz für den Therapieerfolg in komplexen Behandlungsgebieten.

Annika Oberließen vom Studierendennetzwerk HochschuleJetzt! schilderte ihre Motivation, sich für ein Studium entschieden zu haben und betonte, dass diese nicht nur für sie selbst, sondern auch viele andere junge Menschen entscheidend sei. Andreas Pust, Vertreter des mitveranstaltenden Bündnisses Therapieberufe an die Hochschulen, verwies auf die steigende Quote Hochschulzugangsberechtigter, die abnehmenden Bewerber*innenzahlen und die hohen Abbruchquoten in der berufsfachschulischen Ausbildung insbesondere in der Ergotherapie und der Physiotherapie. Die Berufe, so der Konsens aller Podiumsgäste, würden durch die Vollakademisierung attraktiver.

Für den Transformationsprozess hin zur Vollakademisierung ist von einer Übergangszeit von 10 bis 15 Jahren auszugehen. Für die Umsetzung bedarf es einer „Roadmap“, erklärte Prof. Dr. Stefan Herzig von der Hochschulrektorenkonferenz. Damit könnten sich Hochschulen, Berufsfachschulen, Bildungsinteressierte und derzeitige Therapeut*innen auf eine verlässliche Entwicklung einstellen.

Prof. Dr. Bernhard Borgetto, Vorsitzender des Hochschulverbunds Gesundheitsfachberufe (HVG), machte deutlich, dass ein Studienplatz und ein Ausbildungsplatz vergleichbar viel kosten. Wichtig sei es, die Entwicklung des akademischen Lehrpersonals mitzudenken. Es müssten Wege gefunden werden, das Personal der Berufsfachschulen so weit wie möglich in die Studiengänge zu integrieren.

Die Podiumsdiskussion fand auf Einladung des Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) in Kooperation mit dem Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen statt. Eingeladen waren die jeweils für die Therapieberufe zuständigen Gesundheits- und Bildungspolitiker*innen der Regierungsparteien im Bund und der größten Oppositionspartei, der CDU/CSU-Fraktion, deren Vertreter jedoch krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. Das Resümee der teilnehmenden Vertreterinnen der SPD und der Grünen war eindeutig: Die Vollakademisierung müsse jetzt beschlossen werden.

Über den Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG)
Der HVG setzt sich für die Etablierung, Weiterentwicklung und Qualitätssicherung von Studiengängen der Gesundheitsfachberufe ein. Er versteht sich als ein Zusammenschluss von Hochschulen mit therapiewissenschaftlichen Studiengängen und bietet eine Plattform für Austausch und Vernetzung seiner Mitglieder. Eines der vorrangigen Ziele des HVG ist die Förderung primär- bzw. berufsqualifizierender Studiengänge für Gesundheitsfachberufe an staatlichen und privaten Hochschulen. Mehr Informationen über den HVG gibt es unter www.hv-gesundheitsfachberufe.de.

Über das Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen
Im Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen haben sich die mitgliederstärksten Berufs- und Ausbildungsverbände der Therapieberufe Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie zusammengeschlossen. Gemeinsam repräsentieren die Partner über 130.000 Ausübende und Auszubildende der Gesundheitsfachberufe Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie sowie die führenden Zusammenschlüsse der Hoch- und Berufsfachschulen. Für Fragen und Interviewwünsche stehen Ihnen die Partner des Bündnisses gerne zur Verfügung. Unter www.buendnis-therapieberufe.de finden Sie relevante Papiere rund um die hochschulische Ausbildung der Therapieberufe.

Pressekontakt
Prof. Dr. habil. Bernhard Borgetto
kontakt@buendnis-therapieberufe.de

Diese Pressemitteilung finden Sie hier als PDF-Datei.

Petition für die Reform der Therapieberufe im Gesundheitsministerium übergeben

Das Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen” übergab am 8. September 2022 die Petition „Therapieberufe reformieren – für die Lebensqualität von morgen!“ an das Bundesministerium für Gesundheit. Die Forderung von mehr als 13.675 Unterstützer*innen: Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie soll künftig nur an Hochschulen gelehrt werden. Das sichert die Versorgung und beendet verwirrende Doppelstrukturen.

„Wir freuen uns, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach unsere Berufe in dieser Legislatur zukunftsfest machen will. Dass wir nun die Gelegenheit hatten, unsere Einschätzungen dazu persönlich im Ministerium zu erläutern, ist ein wichtiger Schritt hin zu einer echten Reform”, sagt Bernhard Borgetto, Sprecher des Bündnisses, 1. Vorsitzender des Hochschulverbunds Gesundheitsfachberufe (HVG) und Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim nach dem fast zweistündigen Termin im Ministerium.

v.l.n.r.: Beate Jakobi (Referat Ausbildung und Berufszugang zu den Heilberufen II, EU und Internationale Angelegenheiten), Bernhard Borgetto (Sprecher Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“), Alexander Stirner (Physiotherapeut), Gaby Kirsch (Ergotherapeutin), Veronika Meiwald (Logopädin), Markus Algermissen (Unterabteilungsleiter Medizin- und Berufsrecht), Bettina Redert (Referat Ausbildung und Berufszugang zu den Heilberufen II, EU und Internationale Angelegenheiten)

Bei der Petitionsübergabe und dem anschließenden Fachgespräch mit dabei war auch das Held*innen-Team der Kampagne. Gaby Kirsch (Ergotherapeutin), Veronika Meiwald (Logopädin) und Alexander Stirner (Physiotherapeut) sind die Initiator*innen der Petition: „Wir erleben in unserer beruflichen Praxis täglich, welchen Anforderungen unsere Berufsgruppen gegenüberstehen. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir jetzt einen weiteren Schritt in Richtung unseres gemeinsamen Ziels gehen konnten – der akademischen Ausbildung der Therapieberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie“, betonten die drei nach der Übergabe im Bundesministerium für Gesundheit. „Wir waren heute hier stellvertretend für mehr als 13.675 Unterstützer*innen.“

Im Gespräch mit dem im BMG zuständigen Unterabteilungsleiter, Markus Algermissen, konnte das Bündnis aufzeigen, dass in den Berufsfeldern auch nach einer Reform die Durchlässigkeit für alle Ausbildungsabschlüsse gesichert wäre. Die Therapieberufe werden attraktiver und ein Umsetzungszeitraum von zehn bis 15 Jahren schützt vor Versorgungslücken und Qualitätsverlusten. Für das Ministerium nahmen außerdem Bettina Redert, Referatsleiterin Ausbildung und Berufszugang zu den Heilberufen II, EU und Internationale Angelegenheiten, und ihre Mitarbeiterin Beate Jacobi an dem Fachgespräch teil.

„Wichtig ist uns, dass wir künftig keine Doppelstrukturen haben und das Qualifikationsniveau zukunftsfest ist. Wer eine Ergotherapeutin, einen Logopäden oder eine Physiotherapeutin vor sich hat, möchte wissen, was das bedeutet. Für alle Patient*innen und Praxen muss deshalb klar sein, dass die Therapieberufe eine einheitlich geregelte hochschulische Ausbildung auf hohem, zukunftsfestem und innovationsorientiertem Niveau haben”, so Borgetto.

Unter dem Motto #zusammenTun geht die Kampagne weiter und auch die Möglichkeit, diese mit einer Unterschrift und einem Plakat weiter aktiv zu unterstützen. „Wir werden weiter den persönlichen Austausch mit dem Ministerium und den Fachpolitiker*innen suchen. Unser Ziel: Wir wollen diese wichtige Reform für die Therapieberufe voranbringen und damit die Patient*innenversorgung zukunftsfest machen.

In diesem Video werden die Eindrücke der Petitionsübergabe von den Stellvertreter*innen Gaby Kirsch (Ergotherapeutin), Veronika Meiwald (Logopädin) und Alexander Stirner (Physiotherapeut) zusammengefasst.

Die Pressemitteilung zum Termin finden Interessierte hier.

Vollakademisierung in Sichtweite? HVG begrüßt den Konzeptentwurf des Bundesgesundheitsministeriums (BMG)

Das zuständige Referat im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) führt eine Befragung zu einem Konzeptentwurf über die zukünftige Ausgestaltung der Berufe in der Physiotherapie durch. Der Konzeptentwurf beinhaltet faktisch eine Vollakademisierung der Ausbildung zum/zur Physiotherapeut*in.

In seiner Stellungnahme begrüßt der HVG den Konzeptentwurf mit folgendem Wortlaut:

Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) unterstützt den Vorschlag des BMG, zwei Berufe im Berufsfeld der Physiotherapie einzurichten und dabei die Ausbildungsstrukturen grundlegend und zukunftsorientiert zu novellieren. Mit diesem Vorschlag wird den mit der wachsenden Komplexität und dem Fachkräftemangel in der Gesundheitsversorgung verbundenen Herausforderungen angemessen begegnet. Zentral ist die Ausrichtung der beruflichen Ausbildung an zu erwerbenden Kompetenzen, sowohl bei der Reform der bisherigen Ausbildung zum/r Masseur*in und Med. Bademeister*in als auch bei den hochschulischen Studiengängen im Bereich der Physiotherapie. Die Kompetenzorientierung und Modularisierung ist in den bereits existierenden Studiengängen schon seit Jahren erprobt und positiv evaluiert. Die vorhandenen Qualifikationsrahmen DQR und HQR bilden eine geeignete Orientierung für die jeweiligen Novellierungsanforderungen, verbunden mit klar abgrenzbaren Tätigkeits- und Aufgabenfeldern.

Der HVG schlägt eine Entwicklung der derzeit zweijährigen Ausbildung zum/r „Masseur*in und medizinische Bademeister*in“ hin zu einem attraktiven Berufsbild vor, das auf einer soliden beruflichen Ausbildung für Absolvent*innen mit mittleren Bildungsabschlüssen durch eine dreijährige Ausbildung auf DQR-Niveau 4 beruht und eine anschließende fachgebundene Durchstiegsmöglichkeit in Physiotherapie-Studiengänge eröffnet. Eine effektive und effiziente Gesundheitsversorgung mit Physiotherapie erfordert hingegen eine Qualifikation von Physiotherapeut*innen auf Stufe 6 des DQR bzw. Stufe 1 des HQR. Eine grundständige Qualifizierung auf Bachelorniveau entspricht den aktuellen Anforderungen des Berufsbildes und gewährleistet zudem die Grundlage für den Anschluss an europäische und internationale Ausbildungsstandards und Forschung. Von zentraler Bedeutung sind hierbei die Evidenzbasierung und die interprofessionelle Orientierung des physiotherapeutischen Handelns. Eine hochschulische Ausbildung stellt die Voraussetzung hierfür in besonderem Maße sicher. Einerseits erfordert eine evidenzbasierte Physiotherapie eine wissenschaftsbasierte Ausbildung, wie sie nur an Hochschulen geboten werden kann, andererseits bieten Hochschulen durch die Ausbildung mehrerer Gesundheitsberufe an einem Standort die idealen Voraussetzungen für interprofessionelles Lehren und Lernen. Schließlich können auf diesem Weg die Disziplinentwicklung befördert und wissenschaftsgeleitete Innovationen für die Gesundheitsversorgung entwickelt werden. Die entsprechenden Kompetenzen sollten in dem Berufsgesetz verankert werden.

Der HVG schließt sich im Weiteren den Antworten des Fachbereichstags Therapiewissenschaften (FBTT) an. Er hat zudem an den Antworten des SHV beratend mitgewirkt, dessen Ausführungen sich u.a. auf das anhängende Kompetenzprofil Physiotherapie stützen.

Licht am Ende des Tunnels zur Vollakademisierung der Physiotherapie? Ein positives Signal aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG)

Nach dem Konsultationsverfahren zur Vorbereitung des Referentenentwurfs über die Berufe in der Physiotherapie im Jahr 2021 hat das zuständige Referat im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) nun eine ergänzende Befragung zu einem Konzeptentwurf über die zukünftige Ausgestaltung der Berufe in der Physiotherapie gestartet.

Dieser Konzeptentwurf sieht vor, die grundständige Ausbildung in den Berufen der Physiotherapie zu akademisieren. Als Ergebnis des letztjährigen Konsultationsverfahrens ergibt sich aus fachlicher Sicht des BMG „(…) eine klare Tendenz für eine Teilakademisierung der Berufe in der Physiotherapie (Masseurin und Medizinische Bademeisterin/Masseur und Medizinischer Bademeister sowie Physiotherapeutin/Physiotherapeut). (…) Bei der Auswertung der Rückmeldungen kristallisierte sich ein mögliches Konzept für eine Teilakademisierung der Berufe in der Physiotherapie im Sinne eines „Nebeneinanders“ einer fachschulischen und einer hochschulischen Ausbildung zu zwei Berufen in der Physiotherapie mit unterschiedlichen, klar abgrenzbaren Kompetenzen heraus. (…) Beide Berufe sind grundsätzlich zu erhalten; allerdings umfassend zu reformieren. Neben der bisherigen fachschulischen Ausbildung zur Masseurin und Medizinischen Bademeisterin/zum Masseur und Medizinischen Bademeister, die reformiert wird, würde eine rein hochschulische Ausbildung als Berufszugang für Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten vorgesehen werden. Sowohl die fachschulische als auch die hochschulische Ausbildung würden kompetenzorientiert ausgerichtet sein.“

Der HVG begrüßt dieses Signal für eine faktische Vollakademisierung der Ausbildung von Physiotherapeut*innen in Deutschland. Derzeit werden eine entsprechende Stellungnahme und die Beantwortung der Fragen des BMG in enger Abstimmung mit dem Bündnis Therapieberufe an die Hochschule, dem Fachbereichstag Therapiewissenschaften (FBTT) und dem Fachausschuss Physiotherapie des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) vorbereitet.

Der HVG fordert natürlich auch die Vollakademisierung der Ergotherapie und der Logopädie, diese steht aber derzeit noch nicht auf der Tagesordnung. Dennoch besteht die begründete Hoffnung, dass der Konzeptentwurf auch für die Akademisierung dieser beiden Therapieberufe wegweisend ist. Konkret hat sich das BMG unserer Kenntnis nach dazu aber noch nicht geäußert. Der HVG bleibt am Ball.

Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen – fulminanter Kampagnenauftakt!

Mehr als 600 Therapeut*innen waren am 28. März 2022 bei der digitalen Auftaktveranstaltung zur bundesweiten Kampagne des Bündnisses Therapieberufe an die Hochschulen live dabei. Die meisten von ihnen haben noch während der Veranstaltung ihre Stimme für die Vollakademisierung der Therapieberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie online abgegeben, und damit die Petition „Therapieberufe reformieren – für die Lebensqualität von morgen!“ aktiv unterstützt. Doch das war erst der Anfang!

Gute Argumente, große Geschlossenheit und hohe Motivation

Unter dem Motto #zusammenTun haben die Vertreter*innen des Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen kurz und bündig die Argumente erläutert, die

  • für eine hochschulische Ausbildung der Therapieberufe,
  • für die Dringlichkeit der Reform der Berufsgesetze sowie
  • für die Chancen, die in zukunftsfesten Therapieberufen stecken,

sprechen. Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag den Vorsatz, ein allgemeines Heilberufegesetz auf den Weg zu bringen, festgeschrieben. Wann und in welcher Form, ist noch offen. Aus diesem Grund nimmt das Bündnis das Heft des Handelns mit dieser Kampagne selbst in die Hand.

Denn: Die Argumente liegen längst auf dem Tisch – auch bei der Politik. Jetzt ist die Zeit reif, um mithilfe einer bundesweiten Kampagne eine breite Öffentlichkeit für die Zukunft der Therapieberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie zu schaffen. Dafür hat sich das Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen zusammengetan und die mit der Auftaktveranstaltung beginnende, berufspolitische Kampagne gemeinsam entwickelt. Mit großer Motivation geht es nun an die Umsetzung!

Reichweite durch Vielfalt und Interaktion

Zur Umsetzung der Vollakademisierung benötigt es einen politischen Willen. Diesen politischen Willen mobilisiert das Bündnis, wenn wir uns #zusammenTun.

Kernstück der Kampagne #zusammenTun ist die Petition „Therapieberufe reformieren – für die Lebensqualität von morgen!“. Hier gilt es, möglichst viele Unterstützer*innen zu gewinnen. Angesprochen sind alle, die für eine Aufwertung der Therapieberufe und die Sicherung der therapeutischen Patient*innenversorgung sind – hier klicken und direkt unterschreiben.

Wer nicht nur die Petition unterschreiben möchte, kann der Kampagne buchstäblich ein Gesicht geben. Im Rahmen einer digitalen Plakataktion können auf der Homepage des Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen über einen Generator individuelle Poster erstellt werden, z. B., um in der eigenen Praxis auf das Thema aufmerksam zu machen – einfach hier klicken, um direkt dorthin zu gelangen.

Das Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen hat Berufsangehörige aus Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie gefragt, warum die hochschulische Ausbildung für die Therapieberufe in Deutschland erforderlich und längst überfällig ist. In zahlreichen Kurzvideos werden die Kolleg*innen in den nächsten Wochen ihre Sicht in den Sozialen Medien verbreiten und aktiv für die Vollakademisierung in der Öffentlichkeit werben.

Jede Kampagne lebt von der Interaktion der Menschen, die für das Thema brennen. Genau das hat die Auftaktveranstaltung zur Kampagne gezeigt – acht Organisationen und Verbände – darunter auch der HVG – tun sich zusammen und bündeln ihre Aktivitäten. Das hat es in dieser Form in den Therapieberufen noch nie gegeben. Alle Berufsangehörigen sind nun aufgerufen, mitzuwirken und mehr Öffentlichkeit für unsere Berufsgruppen zu schaffen. Lasst es uns #zusammenTun!

Dabei lohnt auch immer mal wieder ein Blick auf die Facebook-Seite des Bündnisses und auf den neuen Twitter-Kanal.

Über das Bündnis

Die Stärke des Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen ist der Schulterschluss über die Organisationsformen und über die Berufsgrenzen hinaus.  Denn: Im Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen haben sich mit die mitgliederstärksten Berufs- und Ausbildungsverbände der Berufsfelder Ergotherapie, Logopädie und der Physiotherapie zusammengeschlossen. Gemeinsam repräsentiert das Bündnis die führenden Vereinigungen der Hoch- und Berufsfachschulen sowie über 130.000 Ausübende und Auszubildende der Therapieberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie, die die künftige Patient*innenversorgung in Deutschland gewährleisten sollen. Dies ist der Großteil der jeweiligen organisierten Arbeits- und Ausbildungsleistenden.

Aktuelle Informationen über den Verlauf der Kampagne, das Bündnis und dessen Partner sowie über die politischen Argumente finden Interessierte fortlaufend online unter www.buendnis-therapieberufe.de.

Haben Sie Fragen zur Kampagne oder zur hochschulischen Ausbildung? Dann schreiben Sie gerne an kontakt@buendnis-therapieberufe.de. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!