Eckpunktepapier zur Ausbildungsreform in den Gesundheitsfachberufen

Dass die Berufsgesetze der Gesundheitsfachberufe einer Reform bedürfen, ist weithin anerkannt. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat auf ihrer 88. Sitzung im Juni 2015 bereits einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Das ‚Eckpunktepapier zur Ausbildungsreform in den Gesundheitsfachberufen (Heilberufe)‘, an dem auch Vertreter/-innen des HVG mitgearbeitet haben, enthält Empfehlungen, wie die Qualität dieser Ausbildungen an Schulen und Hochschulen verbessert und welche Rahmenvorgaben vereinheitlicht werden könnten.

Es handelt sich um ein Konsenspapier, das nach einem intensiven Diskussionsprozess gemeinsam von Vertreterinnen und Vertretern von Gewerkschaft, Berufs-, Schul- und Hochschulverbänden, die sonst unterschiedliche Positionen vertreten, entwickelt worden ist.

Das Papier wurde Anfang November 2015 fertig gestellt und an Entscheidungsträger/-innen in der Bundes- und Landespolitik verschickt.

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Stellungnahme des HVG zu Erfolg und Weiterentwicklung primärqualifizierender Studiengänge

Am Freitag, den 30. Oktober 2015 publizierte der Hochschulverbund HVG eine Stellungnahme zur aktuellen Situation der primärqualifizierenden Studiengänge in den Gesundheitsfachberufen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.

Die erste Erprobungsphase der Modellstudiengänge ist nun abgeschlossen, ein Teil der Studiengänge wurde bereits evaluiert. Das Bundesministerium für Gesundheit wird dem Bundestag bis Ende 2015 über die vorliegenden Evaluationsergebnisse Bericht erstatten.

Der HVG hat diese Entwicklung zum Anlass genommen, seine Einschätzung zu Erfolg und Weiterentwicklungsmöglichkeiten berufsqualifizierender Studiengänge in den Therapieberufen zu veröffentlichen. Insbesondere werden folgende Punkte angesprochen:

  • Staatliche Verantwortung für die Ausbildung (Aufsicht und Finanzierung)
  • Hochschulstudium als künftig reguläre und flächendeckende Form der Ausbildung
  • Modernisierung der Berufsgesetze und Forderung nach mehr Berufsautonomie
  • Lebenslanges Lernen, Durchlässigkeit von schulischen und hochschulischen Bildungswegen

Die Stellungnahme wurde auf der Webseite des HVG veröffentlicht und an Entscheidungsträger/-innen in der Bundes- und Länderpolitik verschickt.

Neue Studiengangsform an der ASH Berlin

An der Alice Salomon Hochschule Berlin soll in Zukunft eine neue Studiengangsform angeboten werden: Der additive, interdisziplinäre Studiengang Physiotherapie / Ergotherapie soll Berufserfahrene in 5 Semestern Teilzeitstudium zum Bachelor of Science führen. Der Studiengang bedarf noch der Genehmigung durch den akademischen Senat der Alice Salomon Hochschule Berlin sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin.

Weitere Informationen finden Sie im Studiengangsflyer.

Dreiländertagung „Health Universities: Bildung und Versorgung zusammenführen“

Dokumentation und Fotogalerie der Tagung am 10. und 11. September 2015 an der ZHAW in Winterthur

https://hoge3.organizers-congress.org/frontend/index.php?sub=38

Von der akademischen Qualifikation zur beruflichen Emanzipation
Auf der Dreiländer-Tagung Health Universities beschäftigte sich die Vorstandsvorsitzende des HVG Prof. Dr. Jutta Räbiger, ASH in ihrem Vortrag mit der Frage „Welche Qualifikationen von Studienabsolventen sind am Arbeitsmarkt gefragt“.

Den Vortrag finden Sie hier

Mehr Studienplätze in den Bereichen Pflege und Physiotherapie

Das Land Baden-Württemberg fördert den Ausbau der Kapazitäten in Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg und Stuttgart zum Wintersemester 2015/16

Mit dem neuen Förderprogramm des Landes sollen vier bereits etablierte Studiengänge zum Wintersemester 2015/16 ausgebaut werden: Bachelor „Angewandte Gesundheitswissenschaften für Pflege“ der DHBW an den Standorten Stuttgart (+30) und Karlsruhe (+60), Bachelor „Pflege“ der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg (+35) sowie Bachelor „Physiotherapie“ an der SRH Hochschule Heidelberg (+20).

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg