Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen – Pressemitteilung

Eine Verlängerung der Modellphase für primärqualifizierende Studiengänge bis zum Jahr 2026 bremst die Weiterentwicklung der Therapieberufe erneut und unnötig aus! Therapieberufe zukunftsfest machen – Jetzt ein positives Signal für die zeitnahe Modernisierung der Ausbildungen setzen!

Mit dem Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) soll die Modellphase für Studiengänge in den Therapieberufen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie zum zweiten Mal verlängert werden – aus Sicht der Bundesregierung sogar bis zum Jahr 2026. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 12. Februar bereits einer Verlängerung zwar grundsätzlich zugestimmt, aber nur bis zum Jahr 2022. Die 1. Lesung zum GVWG im Deutschen Bundestag findet am 26. Februar 2021 statt.

Das Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“ kann eine Verlängerung der aktuellen Frist aufgrund der Corona-Pandemie nachvollziehen. Eine Fristverlängerung bis Ende 2026, wie sie der Gesetzesentwurf aktuell vorsieht, hält das Bündnis allerdings für deutlich zu lang. Denn: Damit vertagt die Politik ein weiteres Mal die längst überfällige Entscheidung, die Ausbildung der Therapieberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie in eine vollständig hochschulische zu überführen. Dabei käme diese Aufwertung der Ausbildung in den Therapieberufen Millionen von  Patientinnen und Patienten sowie dem Gesundheitssystem als Ganzes zugute!

Laut aktueller Gesetzeslage würde die Modellphase Ende 2021 auslaufen. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien verankerte Novellierung der Berufsgesetze der Therapieberufe bislang nicht stattgefunden. „Wir verstehen, dass der Zeitplan der Bundesregierung durch die Pandemie durcheinandergeraten ist und deshalb eine Verschiebung des Vorhabens erforderlich ist. Für eine Fristverlängerung bis 2026 haben wir allerdings keinerlei Verständnis“, erklärt Prof. Dr. Bernhard Borgetto, Sprecher des Bündnisses „Therapieberufe an die Hochschulen“. Der Modernisierungsprozess für die Ausbildung in den Berufen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie darf nicht einfach vertagt werden. Der Startschuss dazu muss aus Sicht des Bündnisses zeitnah in der nächsten Legislaturperiode erfolgen. Die Konzepte der Bündnispartner für die Weiterentwicklung der Berufe liegen auf dem Tisch und müssen spätestens in der nächsten Legislaturperiode in die Novellierung der Berufsgesetze einfließen. Der Gesetzgeber ist jetzt gefordert, ein zukunftsweisendes Signal für die Therapieberufe zu setzen!

Über das Bündnis

Im Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“ haben sich die mitgliederstärksten Berufs- und Ausbildungsverbände der Therapieberufe Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie zusammengeschlossen. Gemeinsam repräsentieren die Partner über 130.000 Ausübende und Auszubildende der Gesundheitsfachberufe Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie sowie die führenden Zusammenschlüsse der Hoch- und Berufsfachschulen.

Unter www.buendnis-therapieberufe.de finden Interessierte relevante Papiere rund um die hochschulische Ausbildung der Therapieberufe.

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) an der Hochschule Bremen

Die Hochschule Bremen ist weltoffen und fördert Wissenschaft für die Praxis. Mit 66 überwiegend internationalen Studiengängen und innovativen, lebensbegleitenden Studienformen bietet die Hochschule Bremen rund 8.500 Studierenden Perspektiven für ihre persönliche Entwicklung und einen erfolgreichen Karrierestart.

An der Hochschule Bremen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle im Studiengang Angewandte Therapiewissenschaften (ATW) in der Fakultät Gesellschaftswissenschaften als
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) Kennziffer: FK3-1-2021, Entgeltgruppe 13 TV-L
mit voller wöchentlicher Arbeitszeit unbefristet zu besetzen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Pressemitteilung: Das Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“ sieht die Verlängerung der Modellklausel bis 2022 als letzten Kompromiss.

Therapieberufe zukunftsfest machen – Gesundheitsausschuss des Bundesrates drängt auf Fristverkürzung der Modellstudiengänge. Das Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“ sieht die Verlängerung bis 2022 als letzten Kompromiss. Die vollständige hochschulische Ausbildung der Therapieberufe muss schnellstmöglich kommen – zum Wohle von Millionen Patientinnen und Patienten!

Mit einem kleinen Passus im Gesundheitsweiterentwicklungs-Gesetz (GVWG) sollen die Therapieberufe erneut vertröstet werden –laut Vorstellung der Bundesregierung sogar bis zum Jahr 2026. Diese Verlängerung der Modellphase für Studiengänge in den Therapieberufen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie hält das Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“ für viel zu lang. Diese Position unterstützt der Gesundheitsausschuss des Bundesrates ausdrücklich. Der Ausschuss fordert eine Begrenzung der Laufzeit der Modellstudiengänge bis Ende 2022. Der Bundesrat berät am Freitag, 12.02.2021 über diesen für die Therapieberufe zukunftsweisenden Punkt.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.

Die Webseite des Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen“ finden Sie hier.

Positionspapier des Arbeitskreises (AK) Berufsgesetz verabschiedet

Der Arbeitskreis Berufsgesetz hat sein Positionspapier „Primärqualifizierende hochschulische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie“ veröffentlicht. In diesem stellt der AK Berufsgesetz fest, dass das seitens des Wissenschaftsrates im Rahmen der HQG Plus Studie definierte Studienformat „Primärqualifizierender Studiengang“ den Anforderungen an eine hochschulische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie voll und ganz entspricht. Er stellt jedoch auch klar, dass das duale Studium als Studienformat den Anforderungen an die Ausbildung – insbesondere in Hinblick auf die klinisch-praktische Qualifikation – in der Logopädie/Sprachtherapie in keiner Weise genügt und die Etablierung einer eigenständigen Wissenschaftsdisziplin behindert.

Die vollständige Meldung des AK Berufsgesetz finden Sie hier.

Das Positionspapier finden Sie hier.

Der DVE sucht eine Teamleitung und stellvertretende Geschäftsstellenleitung (w/m/d)

Der Deutsche Verband der Ergotherapeuten e.V. (DVE) ist bundesweit mit über 12.000 Mitgliedern organisiert und vertritt als Berufsverband die vielfältigen Interessen der Angehörigen des medizinischen Fachbereichs Ergotherapie. Für die Geschäftsstelle in Karlsbad-Ittersbach (Nähe Karlsruhe) mit 17 Mitarbeitenden wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Teamleitung und stellvertretende Geschäftsstellenleitung (w/m/d) gesucht.

Weitere Informationen finden Sie hier.